Ein großer chinesischer grün glasierter Hu, Östliche Han-Dynastie, 25 - 220 n. Chr.

Balusterform mit ausgestelltem Hals und schüsselförmiger Mündung, auf der Schulter eine zweigeformte Taotie-Maske unter Ringen, die einen Griff andeuten; darauf ein durchgehendes dekoratives Band mit Fabeltieren und berittenen Bogenschützen, möglicherweise eine Schlachtszene.

Hintergrund: Die erste in nennenswerter Menge erhaltene Keramik stammt aus der Han-Dynastie; die häufigste Form ist die Hu. Diese balusterförmigen Vasen wurden von gleichnamigen Bronzegefäßen kopiert und manchmal mit Reliefornamenten in Friesen verziert, die direkt von einem Bronzeoriginal übernommen wurden. Das Hauptzentrum für die Herstellung von glasierter Han-Ware verlagerte sich bereits in die Region Zhejiang, die früher als Yue bekannt war. In den Yue-Keramiköfen der östlichen Han wurde hartes Steingut hergestellt, das oft die Formen von Bronzegefäßen imitierte und mit geprägten, bronzeähnlichen Mustern unter einer dünnen olivfarbenen Glasur verziert war. Die Gefäße haben einen Steingutkörper und eine olivfarbene oder bräunlich-grüne Glasur und gehören zur Familie der Seladons, ein Begriff, der bei jeder Diskussion über frühe chinesische Waren eine große Rolle spielt. Er wird auf Glasuren angewendet, die vom Olivgrün der Yue bis zum Dunkelgrün späterer Varianten reichen. Diese Farben waren das Ergebnis einer Schicht aus Schlicker mit hohem Eisenanteil, die vor dem Glasieren über den Körper gegeben wurde. Das Eisen reagierte beim Brennen mit der Glasur und färbte sie.

Zustand : Intakt und insgesamt in ausgezeichnetem Zustand, die grüne Glasur mit großen Bereichen silbriger Patina und vereinzelten Oberflächenkrusten.

Abmessungen: Höhe: 14 Zoll (35,5 cm)

Herkunft : Sam Hilu-Sammlung, NYC.