Ein Luristanisches Bronzeschwert mit Doppelglockenknauf, ca. 1000 - 800 v. Chr.

Dieses große Luristan-Bronzeschwert ist ein hervorragendes Beispiel für den Stil des doppelten glockenförmigen Knaufs. Der schlichte Griff und der elliptische offene Schutz mit eckigen Schultern halten die Klinge fest in Position um die Schultern und auf der Klinge. Markante Blutrinnen verlaufen entlang der schmalen Klinge, die regelmäßig mit fast geraden Schneidkanten zu einer Spitze zuläuft. Laut Muscarella haben Laboruntersuchungen gezeigt, dass jedes Schwert und seine Zusatzteile handgeschmiedet und nicht in einem Stück gegossen wurden, obwohl wahrscheinlich Gussformen als Formen für die Details verwendet wurden (Moorey 1971a, 318). Dass jedes Schwert individuell von Hand gefertigt wurde, wird durch die Tatsache angezeigt, dass sich zwar alle Merkmale im Aussehen sehr ähneln und einem einheitlichen Design entsprechen, aber keine zwei Schwerter in allen Einzelheiten, in Größe und Form von Klinge und Griff, im Gewicht oder in den Größen und Proportionen der Einzelteile gleich zu sein scheinen (Spence und Needler 1955, 15; Maryon et al. 1961, 175, 182; Damien 1962, 25ff.; Lefferts 1964, 59f.; Ternbach 1964, 47ff.; France-Lanord 1969, 78, 82).

Es ist die strenge Perfektion der Linien und Proportionen, die diese Waffe so schön und so furchterregend macht. Siehe auch: Moorey, PRS „Catalogue of Ancient Persian Bronzes in the Ashmolean Museum“, Nr. 58 und 59 und Muscarella, O. „Bronze and Iron, Ancient Near Eastern Artifacts in the Metropolitan Museum of Art“, Artikel Nr. 166 und Mahoubian „Art of Ancient Iran“ (1999), Artikel Nr. 394.

Zustand : Intakt und in sehr gutem Zustand, eine gut ausbalancierte Waffe. Präsentiert auf einem maßgefertigten Ständer in Museumsqualität.

Abmessungen : Länge: 25 Zoll (63,5 cm)

Provenienz : ehemalige Sammlung Axel Guttmann, Deutschland, danach private Sammlung Virginia.