Sands of Time Ancient Art
Eine römische medizinische Cyathiscomele aus Bronze, Römische Kaiserzeit, ca. 2. - 4. Jahrhundert n. Chr.
Eine römische medizinische Cyathiscomele aus Bronze, Römische Kaiserzeit, ca. 2. - 4. Jahrhundert n. Chr.
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Dieses medizinische Instrument besteht aus einem langen, dünnen Griff mit einem schmalen, blattförmigen Löffel an einem Ende und einer spitz zulaufenden Spitze am anderen Ende, die möglicherweise als Sonde verwendet wurde. Der Griff über dem Löffel besteht aus Ringen, die um den Schaft geschnitzt sind.
Der Einsatzzweck der Cyathiscomele in der Medizin liegt offensichtlich, wie bei der flachen Spathomele, hauptsächlich darin, Medikamente zu mischen, abzumessen und anzuwenden. Für pharmazeutische Zwecke wurde der Löffel verwendet, um Medikamente aus ihren Fläschchen zu entnehmen, was die vielen verschiedenen Größen von Löffel und Griff erklärt. Einige sind für den Einsatz als Kürette angepasst. Die große Anzahl, in der dieses Instrument vorkommt, weist darauf hin, dass es sowohl für Laien- als auch für medizinische Zwecke verwendet wurde.
Hintergrund: Die frühe römische Medizin basierte stark auf religiösen und ganzheitlichen Praktiken, darunter Gebete, Gesänge, Kräuter und Zaubersprüche. Erst im späten dritten Jahrhundert v. Chr. kamen griechische chirurgische Praktiken und griechische Ärzte nach Rom. Das Militär erlebte die ersten Veränderungen in der medizinischen Praxis, indem es ständige Ärzte einstellte, Militärkrankenhäuser einrichtete und die Chirurgie weit verbreitete. Für die breite Öffentlichkeit kam es eher zu einer Verschmelzung der alten römischen Glaubensvorstellungen mit den neuen griechischen Praktiken. Kräuter- und Pflanzenheilmittel wurden von Ärzten weitgehend akzeptiert, obwohl die Meinungen über die spezifische Verwendung von Pflanzen auseinander gingen. Aufgrund der damit verbundenen Risiken wurden Operationen nur als letztes Mittel eingesetzt und waren normalerweise auf die Körperoberfläche beschränkt. Ärzte vermieden Organe und andere innere Probleme, da sie nicht viel tun konnten, ohne noch mehr Schaden anzurichten. Die meisten behandelten Beschwerden betrafen die Haut, die Verdauung, die Fruchtbarkeit, Knochenbrüche und sogar Depressionen und Epilepsie.
Für entsprechende Beispiele siehe: Mills, Roman Artifacts, S. 60
Abmessungen: Länge: 5 3/8 Zoll (13,65 cm)
Zustand: Spitze des Sondenendes abgebrochen, aber insgesamt ausgezeichneter Zustand ohne Absplitterungen oder Risse. Präsentiert auf einer maßgefertigten Halterung.
Herkunft: Privatsammlung von Dr. M. Mintz, Kalifornien, in den 1970er Jahren aus dem Handel erworben, danach Privatsammlung von Kimbrough, Houston, TX, 2000–2016.
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