Ein ägyptisches 'Ib'-Herzamulett aus Granit, Spätzeit, ca. 664 - 332 v. Chr.

Für die Ägypter war das Herz das wichtigste Organ, nicht weil es Blut durch den Körper pumpte – es ist unklar, ob sie diese Funktion verstanden –, sondern weil sie glaubten, es sei der Sitz der Intelligenz, der Ursprung aller Gefühle und Handlungen und der Speicher der Erinnerungen. Ab dem Neuen Reich wurde das Herz zu einem der wichtigsten Amulette und wurde bis zum Ende der Pharaonenzeit auf jede Mumie gelegt, oft in großer Zahl und normalerweise auf den Oberkörper. Dieses hervorragende Exemplar, aus feinem weißen Granit gehauen, hatte die Konnotation der Ewigkeit.

vgl.: Andrews, Carol „Amulets of Ancient Egypt“, 1994. S. 72-73

Abmessungen: Höhe: 2,7 cm (1,06 Zoll)

Zustand: Mit geringen Oberflächenverlusten, intakt und insgesamt in gutem Zustand.

Herkunft: RDA-Privatsammlung, erworben im New Yorker Handel als Teil einer in den 1970er und 1980er Jahren zusammengetragenen Sammlung.